Wer ist Adam Clayton Powell Jr.?

Adam Clayton Powell Jr. (1908–1972) war ein amerikanischer Baptistenpastor und Politiker, der den Stadtteil Harlem in New York City im US-Repräsentantenhaus vertrat Abgeordneter von 1945 bis 1971. Er war der erste Afroamerikaner, der aus New York in den Kongress gewählt wurde, sowie der erste aus einem Bundesstaat im Nordosten.

Als Kongressabgeordneter wurde er ein einflussreicher nationaler Sprecher für Bürgerrechte und soziale Fragen. Er forderte die Präsidenten der Vereinigten Staaten außerdem auf, die Schwellenländer in Afrika und Asien bei der Erlangung ihrer Unabhängigkeit nach dem Kolonialismus zu unterstützen. 1961 wurde er Vorsitzender des Bildungs-und Arbeitsausschusses, der mächtigsten Position, die ein Afroamerikaner im Kongress innehatte. Als Vorsitzender unterstützte er die Verabschiedung wichtiger Sozial-und Bürgerrechtsgesetze unter den Präsidenten John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson.

Allerdings wurde ihm auch Korruption, Fehlverhalten und Machtmissbrauch vorgeworfen, was dazu führte, dass er 1967 von den demokratischen Repräsentanten des 90. Kongresses der Vereinigten Staaten von seinem Sitz ausgeschlossen wurde. Er wurde wiedergewählt und erlangte den Sitz 1969 nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofs zu seinen Gunsten zurück, verlor seinen Sitz jedoch 1970 an Charles Rangel und zog sich aus der Wahlpolitik zurück.

Wer ist Colin Powell?

Colin Powell (1937–2021) war ein amerikanischer Militärführer und Diplomat, der von 2001 bis 2005 unter Präsident George als 65. US-Außenminister fungierte W. Bush. Er war der erste Afroamerikaner, der diese Position innehatte, sowie der erste und bisher einzige, der von 1989 bis 1993 unter den Präsidenten George H. W. im Joint Chiefs of Staff, der höchsten militärischen Position im Verteidigungsministerium, tätig war. Bush und Bill Clinton.

Als Außenminister spielte er eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der US-Außenpolitik nach den Anschlägen vom 11. September, einschließlich des Aufbaus internationaler Unterstützung für die von den USA geführte Invasion im Irak im Jahr 2003. Später äußerte er sich jedoch dazu Er bedauert seine Rolle bei der Übermittlung falscher Informationen über irakische Massenvernichtungswaffen an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, was er als „Schandfleck“ in seiner Akte bezeichnete.

Er wurde weithin als gemäßigter Stimme und Staatsmann sowohl in nationalen als auch in internationalen Angelegenheiten respektiert. Er galt auch als potenzieller Präsidentschaftskandidat, kandidierte jedoch nie. Er starb am 18. Oktober 2021 an den Folgen von COVID-19.

Sind sie verwandt?

Ihren Biografien zufolge sind Adam Clayton Powell Jr. und Colin Powell weder blutsverwandt noch verschwägert. Sie haben unterschiedliche Vorfahren, familiäre Hintergründe und Lebensverläufe.

Adam Clayton Powell Jr.s Eltern wurden beide in armen Verhältnissen in Virginia bzw. West Virginia geboren und hatten gemischte Abstammung mit afrikanischen, europäischen, und möglicherweise indianisches Erbe. Die Vorfahren seiner Großmutter väterlicherseits waren vor dem Bürgerkrieg über Generationen hinweg freie Farbige gewesen. Er wuchs in New York City auf, wo sein Vater ein bekannter Baptistenpfarrer war. Er besuchte die Colgate University und die Columbia University, bevor er selbst Pastor an der Abyssinian Baptist Church in Harlem wurde. Er heiratete dreimal und hatte vier Kinder (zwei leibliche und zwei adoptierte).

Colin Powells Eltern waren beide Einwanderer aus Jamaika, die sich im New Yorker Stadtteil South Bronx niederließen. Sie hatten afrikanische und schottische Vorfahren und waren gläubige Anglikaner. Er wuchs in einer vielfältigen Arbeitergemeinschaft auf, besuchte öffentliche Schulen und trat dem Reserve Officers’ Training Corps (ROTC) bei. Er schloss sein Studium der Geologie am City College of New York ab, bevor er eine über 35-jährige Militärkarriere einschlug. Er heiratete einmal und hatte drei Kinder (alle leiblich).

Fazit

Adam Clayton Powell Jr. und Colin Powell waren beide einflussreiche und bahnbrechende afroamerikanische Führer, die auf unterschiedliche Weise und zu unterschiedlichen Zeiten bedeutende Beiträge zur US-amerikanischen Politik und Gesellschaft leisteten. Sie waren jedoch nicht durch familiäre Bindungen miteinander verwandt.